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„DE OLE FISCHSCHUPPEN“ von der Fischhalle zum Café und Restaurant

„De ole Fischschuppen“

von der Fischhalle zum Café und Restaurant

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„De ole Fischschuppen“ ist wie ein altes Schiff, um das sich so manch‘ Seemannsgarn rankt. Niemand weiß, wann es erstmals zum Fang auslief und auch der Name des ersten Kapitäns steckt im Küsten-Nebel.

Der Legende nach geht der „Schuppen“ auf das Jahr 
1904 zurück. Doch der erste offizielle Eintrag (Grundmauern) stammt aus dem Jahre 1921. Haffkrug war ein winziger Fischerort im Schatten des mondänen Kurbades Travemünde, in denen reiche Lübecker Kaufleute (wie Thomas Manns (Buddenbrooks) Ihre Sommer verbrachten. Das mächtige Travemünde streckte seinen Arm aus, nahm den Ort in die Fischereigenossenschaft auf und baute die „Fischhalle“.

Die sturen Haffkruger, die selbst keinen Hafen hatten, freuten sich, endlich ein Zwischenlager für Hering, Dorsch oder Aale der Küsten- und Hochseefischer zu haben. Doch sie machten klar, dass sie sich nichts von „Außenstehenden“ aufzwängen lassen würden. Sie lehnten sie den hochdeutschen Namen „Fischhalle“ ab und erklärten „Bei uns heed dat de ole Fischschuppen“. Basta.
Schnell wurde der Fischschuppen das Herzstück Haffkrugs. Die Fischer salzten hier ihren Fang, reparierten und säuberten Netze, lagerten Fischkisten oder Schubkarren, erzählten Geschichten und tranken Korn.

Über uns Fischschuppen früher

Nach dem zweiten Weltkrieg setzte der Wandel ein, Familien, die aus ihrer „verlorenen“ Heimat geflohen waren, trafen in Haffkrug ein. Darunter die Kaufmannsleute Familie Roloff, die zuvor in Stettin u.a. die deutsche Marine mit Obst und Gemüse beliefert hatte.

Willi Roloff, damaliges Haupt der Familie, mietete 1949 das Salzlager des Fischschuppens (Eingang Bistro) als Lagerraum und Garage für seinen LKW. Der Anfang einer generationen-langen Verbindung!!!

1957
mietete sein Sohn Hans-Ulrich Roloff einen größeren Teil des Fischschuppens und eröffnete ein Obst- und Gemüsegeschäft. Gleichzeitig wandelte sich Haffkrug stetig vom Fischer- in einen Badeort.

1977/78 verlor der Fischschuppen endgültig seine alte Rolle. Die Gemeinde hatte das Gebäude von der Fischereigenossenschaft übernommen und baute es nun in eine Gastronomie sowie die Kurverwaltung um, um den Bedürfnissen Haffkrugs als Urlaubsziel gerecht zu werden. Hans-Ulrich Roloff und seine Frau Elli erkannten die Zeichen der Zeit und wechselten vom Obst und Gemüsehandel in die Gastronomie.

Über uns Fischschuppen Gastronomie

1982 dann der Schock. Ein Feuerteufel hatte den Fischschuppen und zwei weitere Reetdachhäuser in Brand gesetzt. Ein harter Schlag für die Familie, die plötzlich ihre Existenz bedroht sah.

Doch im gemeinsamen Kraftakt mit der Gemeinde wurde der Dachstuhl noch im selben Jahr raufgebaut und die Roloffs begannen erneut von vorn. Der Fischschuppen war nun endgültig ein Stück Familien- Geschichte- wenn auch das letzte Kapitel nicht geschrieben war.


1994
übergab der Senior den Pachtvertrag an seinen jüngsten Sohn Hans-Ulrich Jr., der mit frischer Energie das Potenzial dieser Ostsee-Perle ausreizen sollte. Drei Jahre später bot die Gemeinde das sanierungsbedürftige Haus zum Verkauf an. Wieder erkannte die Familie den Wink des Schicksals und machte den Fischschuppen zum Familien-Besitz.
Nun folgte eine rasante Entwicklung. Unter der Führung des Juniors und seiner Schwester Christine wurde die Gastronomie, die auf das moderne Fastfood gesetzt hatte, zu einem beliebten Cafe-/ Fischrestaurant in der Lübecker Bucht und zum Anziehungspunkt für Gäste aus ganz Deutschland. Eines ist jedoch geblieben der Name „De ole Fischschuppen“

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